Wie sichert man nachhaltig den Frieden mit Russland?

 

Die Antwort auf diese Frage könnte eigentlich ganz schnell und einfach gegeben werden, wäre da nicht die katastrophale und einseitige Berichterstattung der öffentlich, rechtlichen und privaten Medien in Deutschland. Wenn man sich allabendlich über deren Meldungen zum Krieg in der Ukraine über das Fernsehen oder Radio informiert, dann kommt man zwangsläufig zu der Annahme, dass dieser Konflikt erst am 24. Februar 2022, als Russland in die UKR einmarschiert ist, angefangen hat und dies einfach nur wegen dem bösartigem Machtinteresse von Vladimir Putin. Man glaubt unweigerlich er wolle die UKR einnehmen und die zerfallene Sowjetunion wieder aufbauen. Die Medien versäumen entweder unbewusst, die zum Verständnis nötigen Zusammenhänge herzustellen, oder aber sie verschweigen es bewusst, was für das Gesamtbild von Deutschland und dem Krieg eine desaströse Erkenntnis wäre.

Wie dem auch sei … diese Darstellung des Krieges von den Medien ist sehr kurzsichtig und manipulativ. Die Antwort auf die Frage, wie man so den Frieden mit Russland sichern soll, kann dann nur heißen, dass es keinen Frieden geben kann und dass man Russland irgendwie stoppen muss. Egal mit welchen Mitteln. Ich kann also jeden verstehen, der bei dieser Darstellung des Konfliktes sich dem öffentlichen Meinungsbild anschließt und sogar in Betracht zieht Russland militärisch besiegen zu müssen.

Dieser Konflikt hat aber eine Vorgeschichte, und es ist für die zukünftige Sicherung des Friedens in Europa sehr wichtig, diese zu kennen und zu verstehen. Es gibt auch unzählige Ereignisse um den Krieg herum, die die öffentliche Wahrnehmung von dem Konflikt entscheidend verändern könnten, die aber in unseren Medien keine Resonanz bekommen und somit von vielen Menschen nicht erkannt werden.

Will man verstehen, warum Russland militärisch in der UKR intervenierte, muss man zeitlich weit zurück gehen und gewisse Ereignisse und Sachverhalte kennen und kritisch hinterfragen.

    • Was wurde Russland ’89 nach dem Mauerfall zugesagt und warum wurde es nicht eingehalten?

    • Was hat George W. Bush (ehem. US Präsident) 2008 bei dem NATO-Gipfel in Bukarest gefordert und warum hat Russland vehement dagegen protestiert?

    • Warum haben die USA in den Jahren vor 2014 über 5 Mrd. US-Dollar in der UKR investiert?

    • Wer ist Viktor Janukowitsch und warum ist er nicht dort wo er sein sollte?

    • Was ist der Donbass und wer lebt dort?

    • Wann hat der Bürgerkrieg in der UKR angefangen und wer waren die Konfliktparteien?

    • Warum wurde das Friedensabkommen von Minsk (Minsk 2) nicht eingehalten?

    • Warum scheiterte der Istanbuler Friedensvertrag und was hat Boris Johnson (ehem. Premierminister von GBT) damit zu tun?

    • Was hat Vladimir Putin zu dem NATO-Beitritt von Finnland gesagt, die eine über 1300km lange, gemeinsame Grenze mit Russland haben?

    • Ist die Kubakrise von 1962 mit der jetzigen Situation in der UKR vergleichbar?

 

Das ist eine kleine Auswahl an Fragen, deren Antworten man kennen sollte, wenn man sich ein objektives Bild von dem Konflikt in der UKR machen will. Ich werde in anderen Beiträgen auf die einzelnen Fragen noch eingehen, aber ich möchte erst einmal alle beruhigen, die jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und die befürchten, dass das Alles viel zu viel für sie ist und dass sie keine Zeit und vielleicht auch kein Interesse haben, jeder einzelnen Frage nachzugehen und nach Antworten zu suchen.

Man muss die Antworten auf die Fragen nicht alle kennen. Denn es gibt eine einfache Regel und wenn man sich daran hält, steht man zwangsläufig immer auf der richtigen Seite.

„Wenn die Politiker damit anfangen das Land militärisch aufzurüsten und anfangen von Krieg zu faseln, dann muss man Aufstehen und „Nein“ sagen!“

Fertig! Mehr ist es nicht!

Damit schützt du dich, deine Familie und Freunde, das Land, Europa und vielleicht sogar die ganze Welt

Denn wenn die ersten Bomben einmal gefallen sind, dann werden sie weiter machen bis alles kaputt ist! Es wird Tod, Elend und Hunger und Armut geben und „Wir“, die Bevölkerung, werden es ausbaden müssen. Es wird dann auch keine Rolle mehr spielen wer Recht hatte. Die Bomben werden jeden treffen. Dann ist es egal ob du Student oder Rentner bist, Bürgergeldempfänger oder Unternehmer. Es wird dann auch egal sein welches Parteibuch du in der Hand hälts, ob du Links oder Rechts bist.

Gegen die Kriegstreibereien der Mächtigen kann sich nur die Bevölkerung wehren!

Es wird sonst keiner tun!

Aber beantworten wir am Ende doch wenigstens mal die Eingangsfrage, wie man denn den Frieden mit Russland nachhaltig sichern kann.

Hat man sich umfassend in das Thema eingearbeitet und kann die oben aufgeführten Fragen beantworten und in Zusammenhang bringen, dann ist die Antwort schnell gegeben und der Frieden wäre ohne großen Aufwand sofort gesichert.

 

Für Russland ist eine neutrale und stabile Ukraine von existenzieller Bedeutung. Deshalb wird man Russland auch nicht zu einem Rückzug bewegen können, bevor alle westlichen Nato-Waffen und die momentane, russlandfeindliche Regierung beseitigt sind. Jede unserer Waffenlieferung wird das Leid des ukrainischen Volkes nur verlängern. Die Waffen der NATO (Westen) sind nämlich genau das Problem. Russland hat das Vertrauen in die westlichen Versprechen und Zusagen verloren. Das Versprechen der Westmächte nach dem Mauerfall, dass es keine NATO-Osterweiterung geben wird, wurde bisher 14 Mal gebrochen.

Wenn man also den Frieden mit Russland sichern will, dann sollte man die territorialen Sicherheitsinteressen von Russland respektieren und nicht über Ihre Bedenken hinweg entscheiden! Die Länder in Europa und Asien, die eine gemeinsame Grenze mit Russland haben, sollten darauf verzichten westlichen Militärbündnissen beizutreten und auch keine militärische Infrastruktur der NATO oder Westmächten in ihrem Land aufbauen.

 

Wenn wir heute die territorialen Sicherheitsinteressen von Russland respektieren, dann ist morgen Frieden!

So einfach ist das!

Verrückt, oder?